Gerhard Geyer "Matthias Grünewald "
Ein Denkmal für den Künstler
Für den Renaissance-Maler und -Grafiker Matthias Grünewald schuf Gerhard Geyer eine Plastik, um an Grünewalds Bezug zu und an sein künstlerisches Schaffen in Halle zu erinnern. Unter Kardinal Albrecht hatte Grünewald an der Innenraumausstattung des halleschen Doms gearbeitet. Grünewald realisierte hierfür eine Tafelmalerei. Dargestellt sind darauf zwei Heilige: Mauritius, Hauptpatron des Erzbistums Magdeburg, und Erasmus, Patron des fürstlichen Hauses, dem der Kardinal entstammte. Heute befindet sich diese Tafelmalerei in der Alten Pinakothek in München und zählt zu den bedeutendsten Werken des Künstlers. Gerhard Geyer, der von 1930 bis 1933 an der Burg Giebichenstein bei Gustav Weidanz Bildhauerei studiert hatte, stellt den Künstler Grünewald in königlicher Sitzhaltung dar. Statt der typisch königlichen Herrscherinsignien stattet Geyer den Künstler mit Pinseln und einer Farbmischpalette aus.