Das „Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ wird für die Stadt Halle (Saale) wie auch die Region erhebliche positive wirtschaftliche und steuerliche Effekte bringen. Neben seiner enormen gesellschaftspolitischen Dimension, seiner bundesdeutschen und europäischen Relevanz und den Impulsen, die es für die Stadtentwicklung setzen wird, sind auch die volkswirtschaftlichen, touristischen und finanziellen Effekte sehr positiv für die Stadt Halle (Saale) und die Region. Das zeigen Berechnungen von Stadt, Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH und der Entwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft Halle-Saalkreis mbH (EVG). Grundlage der Berechnung sind Prognosen, wonach das Zukunftszentrum 500.000, 750.000 oder eine Million Gäste im Jahr – wie vom Bund angenommen – nach Halle (Saale) führen wird. Hinzu kommen Effekte durch direkte Steuereinnahmen in Höhe von 3,6 Mio. bis zu 6,8 Mio. Euro jährlich für die Stadt. Danach ergäben sich durch das Zukunftszentrum in Halle (Saale) zusätzliche Bruttoumsätze in Höhe von rund 150 Millionen Euro (bei angenommenen 500.000 Besucherinnen und Besuchern), bis zu 268 Millionen Euro (bei einer Million Besucher/innen) jährlich. Dies wäre im besten Fall eine Verdopplung im Vergleich zum gegenwärtigen Stand in Höhe von rund 270 Millionen Euro.
Bürgermeister Egbert Geier: „Diese Zahlen verdeutlichen den sehr hohen ökonomischen Mehrwert des Zukunftszentrums für unsere Stadt. Und sie zeigen einmal mehr, wie wichtig unser leidenschaftlicher Kampf um den Standortzuschlag für das Zukunftszentrum in der Bewerbungsphase war. Die Stadt bietet beste Voraussetzungen, damit das Zukunftszentrum den hohen Erwartungen gerecht werden kann – und gleichzeitig hat der Neubau selbstverständlich auch sehr positive Auswirkungen auf die Stadt. Dazu gehören die wirtschaftlichen wie auch die Umsatz-, Einkommens- und Steuereffekte. Lokale Unternehmen profitieren direkt durch den steigenden Tourismus. Die Innenstadt und die Stadtentwicklung werden gestärkt und wir erwarten entsprechende Folgeinvestitionen im Städtebau. Nicht zuletzt fördert das einzigartige Bildungs- und Veranstaltungsangebot des Zukunftszentrums Lebensqualität und Image unserer Stadt immens.“
Mark Lange, Geschäftsführer der Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH: „Der Tourismus ist schon heute ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Stadt Halle (Saale). Das Zukunftszentrum wird der Tourismus- und Hotelbranche in Halle (Saale) und in der Region einen sehr starken zusätzlichen Impuls geben. Die erhöhte Übernachtungsnachfrage wird zur Eröffnung neuer Hotels führen, die wiederum weitere Arbeitsplatz- und Steuereffekte auslösen. Davon profitieren letztlich auch die Region und das Land Sachsen-Anhalt.“
Durch das Zukunftszentrum stellen sich neben seiner Bewirtschaftung selbst und den entstehenden rund 200 Arbeitsplätzen vor allem Effekte in der Tourismuswirtschaft ein. In der Summe ergeben sich bei der in Abhängigkeit der zugrunde prognostizierten Besucherzahl pro Jahr folgende Bruttoumsätze:
500.000 Besucher: 1,2 Millionen Euro Gebäudebewirtschaftung; 30,9 Millionen Euro Personal; 117,8 Millionen Euro Tourismuswirtschaft; gesamt: 149,9 Millionen Euro.
750.000 Besucher: 1,2 Millionen Euro Gebäudebewirtschaftung; 30,9 Millionen Euro Personal; 176,7 Millionen Euro Tourismuswirtschaft; gesamt: 208,7 Millionen Euro.
1 Million Besucher: 1,2 Millionen Euro Gebäudebewirtschaftung; 30,9 Millionen Euro Personal; 235,6 Millionen Euro Tourismuswirtschaft; gesamt: 267,6 Millionen Euro
Die direkten jährlichen Steuereinnahmen der Stadt, die etwa 3 Prozent der oben genannten Umsätze ausmachen, erhöhten sich je nach Besucherzahl um 3,6 Millionen Euro (500.000 Besucher), um 5,2 Millionen Euro (750.000 Besucher) oder um 6,8 Millionen Euro (eine Million Besucher). Über einen Zeitraum von 33 Jahren ergäben sich folgende Effekte bei den kommunalen Steuereinnahmen: 118 Millionen Euro (500.000 Besucher); 171 Millionen Euro (750.000 Besucher); 223 Millionen Euro (eine Million Besucher).
Halles Bürgermeister Egbert Geier abschließend: „Halle (Saale) bietet beste Bedingungen für das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation. Stadt und Land begleiten die Errichtung des Zukunftszentrums optimal, so dass das Zentrum seine Wirkkraft voll entfalten kann. Dazu brauchen wir weiterhin Mut und Ideen, Energie und zielorientierte Zusammenarbeit mit unseren Unterstützerinnen und Unterstützen aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Zivilgesellschaft im ,Netzwerk Zukunftszentrum‘. Das Zukunftszentrum ist der entscheidende Impuls dafür, dass wir den seit Jahrzehnten vom Verkehr dominierten ‚Un-Ort‘ Riebeckplatz zu einem urbanen und lebendigen Stadtraum entwickeln können. Das ist eine einmalige Chance für die Stadt!“
Hintergrund:
Nach Berechnungen des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Institutes für Fremdenverkehr an der Universität München (dwif e.V.) beträgt der touristische Bruttoumsatz (Gastgewerbe, Einzelhandel, Dienstleistungen) in Halle (Saale) gegenwärtig rund 270 Millionen Euro jährlich. Das Steueraufkommen (Mehrwertsteuer und Einkommensteuer) liegt bei rund 25 Millionen Euro pro Jahr.
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