Die Freiraumgalerie: eine Galerie in Halle ohne Halle

Ich möchte mich zuallererst für meinen primitiven Wortwitz entschuldigen, aber ich kriege mich seit einer Stunde nicht mehr ein, also gönnt mir das.

Nun zur Sache: In Halle ist echt viel los, aber heimlich. Wer seinen Horizont erweitern und Halle von seiner frechen Seite kennenlernen möchte, muss sich auf das Versteckspiel einlassen und anfangen, zu suchen. Man muss nicht einmal lange suchen, sondern einfach nur dorthin gehen, wo die Dinge dezent komisch, aber aufregend wirken. Die vielen Flyer in der Mensa, Aufkleber in den Toilettenkabinen und Facebook-Veranstaltungen, zu denen man von wildfremden Kommilitonen eingeladen wird, zeigen, wie viel es hier zu entdecken gibt.

Eines Abends schlich ich aus meiner Komfortzone und ging mit einer Freundin zu einer Jam-Session im Keller der Landsberger Straße 16. Dass ich das Besuchen eines fremden Kellers zu nächtlichen Stunden empfehle, ist einmalig, aber hey, die Jam-Session war wirklich cool und ich lebe noch. Talentierte MusikerInnen, eine ulkige Einrichtung, lockere Leute und cool bemalte Gegenstände – in Halle zum Glück keine Seltenheit.

Was mich aber ebenso beeindruckt hat, war der Weg dorthin. Wir liefen von der Berliner Brücke aus Richtung Südwesten und so sah ich zum ersten Mal Werke der Freiraumgalerie.

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#verliebtinhalle