Altstadt
Halles historische Altstadt ist schnell gefunden und umfasst das Gebiet innerhalb der Ringstraßen mit Moritzburgring, Robert‑Franz‑Ring, Hallorenring, Moritzzwinger, Waisenhausring, Hansering, Joliot‑Curie‑Platz und Universitätsring.
Architektonische Akzente setzen die zum Teil erhalten gebliebenen mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bauten und der durchweg sehr repräsentative Baubestand des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts und so reihen sich wunderschöne, hohe Fassaden an breiten Gassen auf. Viele wiederhergestellte Einzeldenkmale und Ensembles sowie interessante Neubauten, aber auch noch viele unsanierte Gebäude prägen das heutige Erscheinungsbild. Auf dem Marktplatz lässt sich neben dem Händel‑Denkmal auch hervorragend das Wahrzeichen der Stadt betrachten: Die „Fünf Türme“ bilden sich aus den Türmen der Marktkirche und der Spitze des Roten Turms.
In der Altstadt pulsiert das Leben und die Kleine Ulrichstraße, eine von Halles Kneipenmeilen, lädt mit einer bunten Mischung aus Bars, Cafés und Lokalen immer zu einem Besuch ein.
Paulusviertel
Eines der schönsten Gründerzeitviertel der Stadt entstand um die Erhebung des ehemaligen Hasenberges, auf dem die 1903 geweihte fünftürmige Pauluskirche steht. Die Kirche ist auch Namensgeberin des Stadtviertels. Begrenzt von Reilstraße, Ludwig‑Wucherer‑Straße und Paracelsusstraße findet sich das Viertel in der nördlichen Innenstadt.
Die großzügigen, hellen Altbauwohnungen haben viel Charme mit ihren Jugendstil‑Türen, den hohen Decken, Dielenfußböden, kleinen Vorgärten und grünen Innenhöfen. Zudem sind die großzügigen Grünflächen wie der Hasenberg und die Grünanlage am Ende der Steffenstraße beliebte Treffpunkte im Viertel. Das Paulusviertel überzeugt mit einem besonderen Charme.
Südliche Innenstadt
Die Südliche Innenstadt grenzt da an, wo wir die Altstadt verlassen. Die Vorzüge des Viertels sind die Nähe zum Zentrum und zur Saale sowie der einmalige Bildungskosmos – die „Franckeschen Stiftungen“. Auch wenn durch viele weitere Stadtviertel die Saale fließt, bietet die Südliche Innenstadt eine Dichte an gründerzeitlichen Häuserfassaden, kleine Gassen und alten, schönen Bäumen. Abseits der größeren Straßen finden sich überall kleine grüne Oasen und begrünte Innenhöfe, die man von der Straße aus manchmal weder erwarten noch erahnen würde.
Im Steinweg, der vom Rannischen Platz um den Franckeplatz führt, passt wohl auf den ersten Blick nichts zusammen und dennoch ist alles stimmig: Auf beiden Straßenseiten reihen sich Bäckereien an Apotheken und Spätverkäufe an Obstmärkte. Hier liegt ein Bilderrahmengeschäft zwischen einem Dönerimbiss und eine Arztpraxis oder ein Friseur neben der Shishabar. Den besonderen Reigen vervollständigt direkt vor den Franckeschen Stiftungen Deutschlands drittälteste und noch betriebene Buchhandlung – die „Buchhandlung in den Franckeschen Stiftungen“.
Nördliche Innenstadt
Die Nördliche Innenstadt grenzt durch die Ludwig‑Wucherer‑Straße an das Paulusviertel und legt sich von da aus wie eine warme Decke um die Altstadt. Westlich ist der Stadtteil begrenzt durch die Saale, östlich durch eine dicht befahrene Volkmannstraße. Die Kontraste könnten größer nicht sein.
Das Stadtviertel ist von dichter Bebauung aus dem 19. Jahrhundert geprägt. Hier versprühen Altbauwohnungen ihren Charme, schnell verliebt man sich in Großsteinpflaster und alte Brunnen. Man kann an der Saale entlangspazieren, auf der Würfelwiese in der Sonne liegen und von einem Café ins andere gehen.
Öffentliche Plätze und Grünanlagen in diesem Viertel sind der Botanische Garten der Martin‑Luther‑Universität Halle‑Wittenberg, der Stadtpark sowie die Plätze Steintor und Joliot‑Curie‑Platz. Ein besonderes Kleinod ist der Renaissancefriedhof Stadtgottesacker, der sich zu jeder Jahreszeit zu besuchen lohnt.
Zahlreiche Einrichtungen der halleschen Universität, der Universitäts‑ und Landesbibliothek Sachsen‑Anhalt, die Leopoldina, das ehemalige Stadtgymnasium oder das Opernhaus zeichnen die Nördliche Innenstadt aus.
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