Kieferorthopädin Annemarie Stolze kämpft in der DDR für ihre berufliche Zukunft. Als die Mauer fällt, wird der Weg in die Selbstständigkeit zum Abenteuer.
Annemarie Stolze kommt immer wieder gern in die Praxis im Mühlweg, die sie zusammen mit Heiko Goldbecher Mitte der 2000er Jahre aufgebaut hat. „Ich habe meinen Beruf geliebt. Er war mein Leben“, sagt die promovierte Kieferorthopädin. Die wachen Augen der heute 82-Jährigen blitzen, das Lächeln und der zufriedene Gesichtsausdruck erzählen von einem so bewegten wie erfüllten Leben. Die über die Stadtgrenzen Halles hinaus angesehene Medizinerin hat vor und nach dem Mauerfall der Kieferorthopädie ihren Stempel aufgedrückt. Die politische Wende freilich gönnt ihr keine Verschnaufpause, fordert Mut und verrückte Entscheidungen. „Es war eine abenteuerliche Zeit“, sagt sie ...
Gesamten Artikel weiterlesen auf www.mz.de
In der MZ-Serie „Lebenswege“ werden Menschen aus Halle mit ihren individuellen DDR-Biografien und Lebensgeschichten vorgestellt. Schwerpunkt der Berichte ist die Zeit vor der Deutschen Einheit. Zu jedem Serienteil gehört ein Podcast.
Artikel teilen: