Die Jury wird dem Bundeskabinett empfehlen, dass das „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ bis 2028 in der Stadt Halle (Saale) entstehen soll. Das Zukunftszentrum soll am Riebeckplatz, im Zentrum der Stadt, mit bester Anbindung nach Deutschland und Europa errichtet werden.
Bürgermeister Egbert Geier: „Das ist eine großartige, um nicht zu sagen: einmalige Nachricht für unser Stadt, die Region und das Land Sachsen-Anhalt. Unser monatelanger, unermüdlicher Einsatz ist von Erfolg gekrönt. Mein Dank geht an alle Unterstützerinnen und Unterstützer in der Stadt, der Region und insbesondere auch im Land und im Bund. Dieser Erfolg ist eine Teamleistung über alle Ebenen hinweg und wir freuen uns gemeinsam sehr, dass wir die Jury mit unserem umfangreichen und vielfältigen Angebot überzeugt haben.“
Die Stadt Halle (Saale) hat von Beginn an auf Beteiligung und eine breite Unterstützerbasis gesetzt. Ein Netzwerk aus über 70 kulturellen, zivilgesellschaftlichen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Einrichtungen in der Stadt, der Region und in Sachsen-Anhalt hat die Bewerbung mitgetragen und gefördert. Bürgermeister Egbert Geier: „Unsere Bewerbung war keine ,One-City-Show‘. Gemeinsam haben wir Halle (Saale) als Standort beworben, mit Elan, Charme, Kreativität und mit ganz klaren Fakten: Im Zentrum Deutschlands und Europas gelegen, mit bester nationaler und internationaler Anbindung, einer hervorragenden Wissenschafts- wie auch Kulturlandschaft, einer engagierten Bürgerschaft und nicht zuletzt dem perfekten Standort bietet Halle ideale Voraussetzungen dafür, dass das Zukunftszentrum ein Erfolg wird und die hohen Erwartungen erfüllen kann. Jetzt liegt es am Bund das Zukunftszentrum Wirklichkeit werden zu lassen. Stadt, Region und Land werden dabei weiter nach Kräften unterstützen.“
In dem aufwendigen, mehrmonatigen Bewerbungsverfahren hat die Stadt Halle (Saale) ihre optimalen Voraussetzungen anhand vorgegebener Kriterien dargestellt und damit Jury und Bundesregierung vollumfänglich überzeugt.
Die Stadt Halle (Saale) und ihre Region bieten für das Zukunftszentrum mit seinem umfangreichen Aufgabenkatalog optimale Voraussetzungen, um das Zukunftszentrum als Denkfabrik zu einem Impulsgeber für Deutschland und Europa zu machen. Um Lösungsansätze für aktuelle und künftige gesellschaftliche, soziale, wirtschaftliche und ökologische Herausforderungen zu finden – wie etwa Klimawandel, Migration, Demografie, die Weiterentwicklung der Demokratie. In Halle (Saale) stimmen Umfeld und Rahmenbedingungen bestens: zentrale Lage in Deutschland und Europa, ICESprinterstrecken in alle Himmelsrichtungen, der nahe internationale Flughafen Leipzig/Halle, herausragende Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen, vielfältige Kunst- und Kulturszene, gelebte Transformationserfahrung über Jahrzehnte, tolle Lebensqualität und nicht zuletzt das kreative Potenzial einer heterogenen, bunten und internationalen Stadtgesellschaft.
Bürgermeister Egbert Geier: „Das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation wird über 30 Jahre nach der Wiedervereinigung mehr denn je gebraucht – und das keineswegs als Infrastrukturmaßnahme, sondern um Wissen und Erfahrungen zu gesellschaftlichen und strukturellen Transformationsprozessen zu bündeln, Kompetenzen zusammenzuführen, Bürgerdialoge zu organisieren und Strategien für den Umgang mit Transformationsprozessen zu entwickeln – als ein lebendiger Ort in einer Stadt im Herzen Deutschlands und Europas. Wir wollen Neues wagen und gestalten. Stadt, Region und Land sind bereit!“
Ein sofort verfüg- und bebaubares Baufeld im Nordostbereich des Riebeckplatzes steht als Bauplatz für das Zukunftszentrum, eine der größten Einzelinvestitionen in der Stadt seit der Wiedervereinigung, zur Verfügung. Das Areal bietet dem vom Bund geplanten Architekturwettbewerb alle erdenklichen Spielräume.
Die Stadt Halle (Saale) hat sich im Standortwettbewerb gegen zunächst sieben, zum Schluss fünf Bewerberstädte aus den ostdeutschen Bundesländern durchgesetzt. Die Einrichtung eines Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation ist eine der zentralen Empfehlungen der 2019 von der Bundesregierung eingesetzten Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“. Im Mai 2022 beschlossen die Bundesregierung und der Deutsche Bundestag die Eckpunkte zur Gründung des Zukunftszentrums. Die Auslobung des Standortwettbewerbs startete im Juli 2022. Das Zentrum soll 2028 eröffnet werden. Der Bund investiert rund 200 Mio. Euro; ca. 200 Arbeitsplätze für hoch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen entstehen.
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