Bürgermeister Egbert Geier zieht ein positives Fazit zur Bildungs- und Delegationsreise zum Europäischen Solidarność-Zentrum nach Danzig. „Die Reise war ein echter Gewinn; sie war inspirierend und bietet uns Orientierung bei der Entwicklung des Zukunftszentrums in Halle. Wir werden unsere Eindrücke und Erkenntnisse dem Bund als Träger des Zukunftszentrums spiegeln.“
Bürgermeister Egbert Geier: „Das künftige Zukunftszentrum muss vor allem die europäische Entwicklung und Perspektive aufnehmen – von den politischen Umwälzungen der 1980er und 1990er Jahre bis in die Gegenwart. Die gesellschaftlichen und politischen Prozesse, die damals von der Werft in Danzig ausgehend in Deutschland und europaweit in Gang gekommen sind, haben tiefgreifende Veränderungen hervorgerufen und wirken bis heute nach. Dies mit Blick auf die Herausforderungen, vor denen Europa und Deutschland heute stehen, aufzunehmen und Antworten für künftige Entwicklungen zu finden, ist die zentrale Aufgabe des Zukunftszentrums in Halle (Saale).“
„Dabei wird das Zukunftszentrum keine Kopie des Solidarność-Zentrum. Letzteres dient jedoch durchaus als eine Orientierung dafür, vor welcher Dimension und Aufgabe der Bund als Träger des Zentrums und seine Partner stehen“, resümiert Geier. Deshalb werde die Stadt Halle (Saale) den Kontakt nach Danzig über das Generalskonsulat und die geknüpften Bande zur Stadtspitze halten und weiter intensivieren.
„Es ist gelungen, die mitreisenden Stadträtinnen und -räte sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stadtgesellschaft für die Aufgabe zu sensibilisieren. Nun muss der Bund unter Einbeziehung der halleschen, regionalen und landespolitischen Partnern eine Struktur entwickeln, die das Zukunftszentrum von Halle (Saale) aus zu einem Ort des Wirkens, Denkens und des Dialoges macht; zu einem Ort, der seine Strahlkraft nach ganz Europa entfaltet“, so Bürgermeister Egbert Geier abschließend.
Hintergrund:
Eine Delegation mit Vertreterinnen und Vertretern aus Stadtpolitik, Wissenschaft, Tourismus, Zivilgesellschaft, Kunst und Kultur hatte am 8. und 9. Mai 2023 auf Einladung des Generalkonsulats der Bundesrepublik die polnische Ostsee-Stadt besucht. Schwerpunkt der Reise war das Europäische Solidarność-Zentrum, das dem Bund für die Errichtung des Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation in der Stadt Halle (Saale) als wichtiger Impulsgeber und Referenzort gilt. Neben Bürgermeister Egbert Geier und der Beigeordneten für Bildung und Soziales, Katharina Brederlow, nahmen unter anderem Franziska Hornig, Generalsekretärin der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Prof. Bettina Erzgräber, Rektorin der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Christine Sattler, Geschäftsführerin der Freiwilligen Agentur Halle/Saalkreis e.V., Katja Müller, Vorsitzende des Stadtrates, sowie Vertreterinnen und Vertreter des Stadtrates und der SMG teil.
Zentrale Programmpunkte waren: Führung im Europäischen Solidarność-Zentrum durch dessen Leiter, Basil Kerski; Empfang durch die Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Deutschland, Frau Cornelia Pieper; Empfang durch den Prälat Ireneusz Bradtke in der Marienkirche, Gespräch mit Piotr Grzelak, Erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Danzig und Stellvertretender Präsident für nachhaltige Entwicklung und Investitionen; Stadtführung in Verbindung mit dem Europäischen Solidarność-Zentrum.
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