Die kleine, feine Außengalerie „Kunst an der Spitze” am Hallorenring wächst um eine neue Plastik „Hallescher Schweinehirt“ von Bildhauer Carsten Theumer auf sieben Kunstwerke von geplanten acht. Damit geben nun zwei Skulpturen und die neue Plastik auf dem Fußweg zwischen Hallorenring und Salzgrafenplatz sowie vier großformatige Bildwerke hinter Schaufenstern des benachbarten Einkaufsmarktes farbige und künstlerische Akzente. Die Werke der sieben lokalen Künstler eint ihr persönlicher Blick auf Halle. Mit der 3,30 Meter hohen Betonplastik „Hallescher Schweinehirt“ nimmt Theumer Bezug auf die hallesche Sage vom Salzschwein. Die salzglitzernden Borsten des Schweines brachten die Entdeckung der früheren Solequellen in und um Halle.
Ziel der „Galerie an der Spitze“ ist, die künstlerische Aufwertung des Viertels. In unmittelbarer Umgebung der Werke geben Informationstafeln mit QR-Codes einen Videoblick in die Künstlerateliers mit etwa 4-minütigen Beschreibungen der Künstler zu ihren Werken. Hier geht es zu den Videos und zum YT-Kanal "Verliebt in Halle.
Folgende Kunstwerke und Künstler sind zu sehen: Bernd Baumgart „Reil“, Günter Giseke „Flugobjekt“, Hans-Joachim Triebsch „Hallesche Köpfe“, Moritz Götze „Am Saalestrand“, Steffen Ahrends „Der Schauende“, Christoph Reichenbach „1989“ & Carsten Theumer „Hallescher Schweinehirt“.
Die Idee für die künstlerische Aufwertung des Viertels entstand 2018 mit finanzieller Unterstützung aus dem städtischen Verfügungsfonds „Aktives Stadtzentrum Halle (Saale)“ und mit Beteiligung weiterer Fördernden wie Günter Papenburg AG, Stiftung Saalesparkasse, Stork Plan & Control GmbH, Hallesche Wohnungsgenossenschaft Freiheit eG (HWF), Bau- und Wohnungsgenossenschaft Halle-Merseburg e.G. (BWG), Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH sowie Dr. Wulf Brandstädter (pensionierter Stadtarchitekt) als Ideengeber.
*Zu den Werken: „Der Schauende” (Steffen Ahrens) ist eine Interpretation des bekannten Halle-Gedichts von Joseph von Eichendorff. Das Gedicht ist im Sockel der Skulptur eingraviert. Die Skulptur „1989“ (Christoph Reichenbach) zeigt einen geteilten Zug von Kerzen und erinnert an die Ereignisse im Herbst 1989. „Reil” (Bernd Baumgart) erinnert an den halleschen Mediziner Johann Christian Reil, neben ihm Wilhelm Humboldt und im Hintergrund zu sehen die hallesche Universität mit Johann Wolfgang von Goethe. „Flugobjekt” (Günter Giseke) bezieht sich auf den 1927 erbauten Flughafen Leipzig-Halle, der in Bauweise und Stil entscheidend vom Bauhaus der Burg Giebichenstein geprägt wurde. „Am Saalestrand” (Moritz Götze) ist aus Emaille gearbeitet. Der Hallore am Hallmarkt symbolisiert den Ort der Salzgewinnung. Im Hintergrund sind Versatzstücke hallescher Sehenswürdigkeiten zu sehen. „Hallesche Köpfe” (Hans-Joachim Triebsch): Halle ist alles – schön, chaotisch, zwischen Tradition und Moderne. Die Köpfe und Gesichter symbolisieren die Vielschichtigkeit. Mit der 3,30 Meter hohen Betonplastik „Hallescher Schweinehirt“ nimmt Carsten Theumer Bezug auf die hallesche Sage vom Salzschwein. Die salzglitzernden Borsten des Schweines brachten die Entdeckung der früheren Solequellen in und um Halle.
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