Zwischen Verrat, Freundschaft, Repression und generationenübergreifender Weitergabe von Diktatur-Erfahrungen siedelt Ulla Mothes ihren Roman über die DDR und deren Zusammenbruch an. Die Romanfiguren Milla und Navid begeben sich in die Vergangenheit, um Antworten für die Gegenwart zu finden. Was beide dabei erleben, spiegelt empathisch Zeitgeschichte in ihrer Komplexität, wie sie bis heute in Familien und Gesellschaft nachwirkt. Ein Plädoyer für den Dialog und die mitunter schmerzhafte Suche nach Wegen des Verstehens - zwischen den Generationen und zwischen Ost und West.
Im Anschluss spricht Marit Krätzer (Leiterin Stasi-Unterlagen-Archiv Halle) mit Ulla Mothes (Autorin) über die Verarbeitung eigener Erfahrungen im Roman. Die Bedeutung von Stasiakten für die literarische Auseinandersetzung mit der DDR wird ebenfalls thematisiert.
Vor und nach der Veranstaltung besteht die Möglichkeit zur Antragstellung auf Akteneinsicht. Hierfür ist ein gültiges Personaldokument erforderlich.
Die Veranstaltung findet unter Beachtung der geltenden Maßnahmen und Regeln zum Infektionsschutz statt. Der Eintritt ist frei.
Datum: 24. November 2022
Uhrzeit: 19:30 - 21:00 Uhr
Ort: Stadtbibliothek Halle, Salzgrafenstraße 2, 06108 Halle (Saale)
Artikel teilen: